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In Lochham sind die Räuber los
Herbstpremiere der LLBB am 3. November 2018
mit "Da Rauberpfaff"

Wenn der „Raubhauser Gust“, die „Rothe Res“ und der „Hetzinger Jackl“ auf Raubzug unterwegs sind und sich zufällig eine ganz besondere Gelegenheit auftut, wie man im Vorspiel der bayerischen Rauberg`schicht von Peter Landstorfer erfährt, dann ist im Dörfchen Keitersberg nichts mehr so, wie es einmal war.
Im Gewand eines „Pfaffen“, einer Bezeichnung für im Gegensatz zum Laien und Laienbruder für einen Welt- oder Ordenspriester, entstanden durch die hochdeutsche Lautverschiebung aus dem lateinischen papa, „Vater“, oder dem Altgriechischen, lässt es sich vortrefflich die Gemeinde in die Irre führen.
Dass davon nicht nur die Räuberbande, sondern auch so manch honoriger Bürger der Gemeinde profitiert, versteht sich von selbst. Ob Bürgermeister, Dorfratschen, der Bräu oder sogar das etwas dümmliche Annamirl, alle spielen das Spiel mit, zu ihrem Vorteil und Gewinn.
Natürlich findet das Gaunerstück auch sein gerechtes Ende. Der sehr korrekte Mesner kommt dem Gust im Laufe des Stückes auf die Schliche. Dass Letzterer nicht wie viele andere Räuber seiner Zeit gevierteilt wird, verdankt er allerdings auch dem Umstand, dass der Mesner eigene Interessen zu seinem Vorteil vertritt.
Eine ungewöhnliche Geschichte, die sich zwischen Pfarrhaus, Kirche und Beichtstuhl abspielt. Mit vielen gewollten und ungewollten Verwechslungen und großartiger Situationskomik wunderbar in Szene gesetzt von Erfolgsautor Peter Landstorfer.
Fotos: T. Appelmann
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